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News - Seite 27 |
zu Editorial zu Such-Anzeigen zu News Home Aktuell siehe auch Ticker auf UhrenH@nse.de |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 20.01.2006 |
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Für Elektrouhrenfreunde: Neues Buch von Colin Reynolds über die Geschichte über die Fa. Gent und ihre Uhren Gent-Uhren - für Liebhaber elektrischer Uhren etwas Besonderes. Unser holländischer Elektro-Uhrenfreund Gijs Veraart informiert mich aktuell über ein neues Buch von Colin Reynolds über die Geschichte über die Fa. Gent und ihre Uhren. Gijs hat zum englischsprachigen Buch
detaillierte
Informationen -auch zum (günstigen) Preis und den Bezugsquellen - in's
Web gestellt. Diese findest Du
Jürgen Ermert
PS: |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 20.01.2006/23.01.2006/17.2.2006 |
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Bedeutende Roentgen-Standuhr kehrt nach Augsburg in das Schaetzlerpalais zurück CD >> Info Im Rahmen der Betrachtung der Regionalen Uhrmacherei in Deutschland sind auch Informationen über Neuwieder Uhren und Uhrmacher bei www.UhrenHanse.org zu finden. So habe ich dort auch über die Museale Bodenstanduhr mit Flötenwerk von David Roentgen & Gebrüder Kinzing (Neuwied) aus dem Jahr 1785 berichtet.
Dr. Christof Metzger, Beirat der
altaugsburggesellschaft, informiert mich nun, dass diese Uhr von
der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Wie schreibt Christof Metzger dazu:
Nachfolgend auch die offizielle Pressemitteilung
Pressermitteilung der
Zur heutigen Präsentation wurde auch eine aufwendigst ausgestattete CD erstellt, die ein ausführliches Booklet (24 S.), durchgehend farbig, mit einer Beschreibung, kunsthistorischen und historischen Würdigung der Uhr und am Ende die wichtigsten technischen Angaben enthält. Auf der CD gibt es auch auch ein Video (ca. 14 Min.) zur Uhr zu sehen und es sind die vier Stücke (Andante, Polonaise, Menuett und Allegro) des Musikwerks zu hören. Zwar wurden diese vier Stücke noch nicht identifiziert, sind über ein durchgehendes Thema durchkomponiert. Dies ist nach Professor Croll, Salzburg, eher ungewöhnlich. Diese CD ist zugunsten der Restaurierung des Schaezlerpalais für EUR 12,-- (zzgl. Porto und Verpackung) auch käuflich zu erwerben und kann bestellt werden bei:
Mittlerweile habe ich die grandiose Uhren-CD bekommen. Wie schrieb ich Dr. Christoph Metzger von der altaugsburggesellschaft dazu:
Jürgen Ermert |
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Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 04.02.2006 |
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Coming soon: Buch zur Top-Ausstellung Royal Music Machines in Utrecht
Die Top-Ausstellung von ausgefallenen Musikuhren
zum 50jährigen Bestehen des Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement in Utrecht (NL) - siehe News Nr. 240 - rückt erfreulicherweise näher. Jetzt gibt es Neues: In Zusammenarbeit mit dem Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement wird bei Walburg Pers (Zutphen, NL) zur Ausstellung das reich bebilderte Buch "Royal Music Machines - Vijf eeuwen vorstelijk vermaak" erscheinen. Das Buch wird es sowohl in Holländischer (hier auch in einer nicht im Buchhandel beziehbaren Luxusausgabe - Subskriptionspreis bis 10.2.2006 EUR 75,--, danach EUR 95,--) wie auch in Englischer Sprache geben und nach Angaben des Verlages EUR 44,95 (zzgl. Versandkosten) kosten. Nachfolgende die englische Information von Walburg Pers (s. dort auch die holländische Information unter "Fondslijst/Titels") zum Buch:
Für weitere Informationen wende Dich bitte direkt an Walburg Pers. Jürgen Ermert |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 18.02.2006 |
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Stiftung Preußische Schlösser Berlin: Pompadour-Uhr top-restauriert zurück im Neuen Palais Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) besitzt eine bedeutende Sammlung an Historischen Musikinstrumenten und Uhren. Gemäß Angaben der Stiftung umfasst der Sammlungsbestand der SPSG etwa 150 Uhren und historische Musikinstrumente, die vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Die kostbaren Einzelstücke dienten meist der Ausstattung der Schlösser oder der Musikpflege am preußischen Hof.
Erhalten sind nur noch acht Tasteninstrumente (u.a. von den bedeutenden Instrumentenbauern Mietke und Silbermann) und zwei Flöten (eine von Johann Joachim Quantz). Einen Schwerpunkt unter den Stücken der Uhrensammlung bilden die zum Teil außerordentlich prunkvollen Pendulen und Standuhren, die Friedrich II. ankaufte. Anfangs bezog sie der König direkt aus Frankreich, später beauftragte er auch heimische oder angeworbene Schweizer Uhrmacher und Ebenisten mit deren Anfertigung. Vertreten sind Werke der bedeutendsten Uhrmacher (u.a. Stollewerck, Möllinger) aus unterschiedlichen Epochen.
Der preußisch König Friedrich II. besaß eine Schwäche für kunstvoll gearbeitete und technisch raffinierte Prachtuhren. Hierzu gehört auch eine Pendule, zu der die Überlieferung sagt, dass sie der König aus dem Nachlass der Madame de Pompadour gekauft hat. Die Uhr, eine französische Pendule aus der Zeit um 1725, besitzt eine außergewöhnliche Höhe von ca. 1,60 Meter. Ihre Rückwand ist in kostbarer Boulle-Technik ausgeführt, einer Metalleinlegearbeit in Schildpatt. Auch die übrigen, von außen sichtbaren Gehäuseflächen sind in Schildpatt furniert. Ihre besondere Zierde sind aufwendig gearbeitete Bronzebeschläge und -figuren: die vier Jahreszeiten darstellenden Putten, weibliche Allegorien, Drachen sowie ein bekrönender Pelikan mit seinen Jungen. Wahrscheinlich erwarb er sie für das Potsdamer Neue Palais und bezog die Uhr damals bereits antiquarisch.
Diese Uhr wurde jetzt im Rahmen eines Präzedenzprojektes in Forschung und Restaurierung, das von der J. Paul Getty-Stiftung finanziell und beratend gefördert wurde, restauriert. Weitere Details zum Projekt - auch zum Zustand der Uhr vor der Restaurierung - siehe hier.
Im Rahmen einer dpa-Meldung wurde jetzt in vielen Zeitschriften über die gelungene Restaurierung informiert. Hier die Information der Potsdamer Neueste Nachrichten vom 27.1.06:
Hier noch die Funktionen der Uhr und die umfänglichen uhrmacherischen Arbeiten von Ian D. Fowler:
Und einige Bilder zu den Werken vor und nach der Restaurierung:
Auf nach Potsdam, ein Besuch der Preußischen Schlösser und Gärten ist sicher ein Erlebnis - nicht nur wegen dieser Uhr ... Jürgen Ermert |
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Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 23.02.2006 |
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Uhrzeit - interessante Begleitbroschüre zur Ausstellung in Immenstadt Mit News Nr. 251 hatte ich über die Sonderausstellung "Uhrzeit", die nur noch bis zum 23. April 2006 im Museum Hofmühle in Immenstadt zu sehen ist, berichtet. Jetzt sendet mir Siegbert Eckel, der die Ausstellung maßgeblich mitgestaltet hat und der die Spuren der Allgäuer Uhrmacherfamilien Liebherr und Mahler näher erforscht hat, die gelungene und informative Begleitbroschüre zur Ausstellung. Auf knapp 70 Seiten informiert die Broschüre (Paperback, 21 x 22 cm) in z.T. mehreren, farbigen Abbildungen über die Objekte und gibt detaillierte Informationen über die Immenstädter Uhrmacher. Hier einige Beispiele aus der Broschüre:
Diese Broschüre kann gegen nur EUR 10,-- Kostenerstattung (inkl. Porto) bei
bezogen werden. Jürgen Ermert |
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Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 02.03.2006 |
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Presse-Mitteilung zur Top-Ausstellung Royal Music Machines in Utrecht
Bereits im Sommer letzten Jahres hatte ich mit News Nr. 240 über die kommende die Top-Ausstellung von ausgefallenen Musikuhren "Royal Music Machines" (Musikuhren vom 15. bis 18. Jh.) zum 50jährigen Bestehen des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement in Utrecht (NL) informiert. Jetzt sendet mir Brechje Manschot, die im Museum für das Marketing der Ausstellung verantwortlich ist, die aktuelle englischsprachige Pressemitteilung . Die Ausstellung beginnt am 13. April und dauert bis 30. Juli 2006 und wird von namhaften internationalen Museen (s.u.) und privaten Sammlern unterstützt. So werden in Utrecht in der im wahrsten Sinne einmaligen Ausstellung 50 Musikautomaten gezeigt, die weltweit einzigartig sind und sicher nicht noch einmal in dieser Fülle zu sehen sein werden. Aufgrund der langjährigen und sehr guten Kooperation des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement konnten Objekte von anderen Museen ausgeliehen werden, die bisher noch nie außerhalb ihres angestammten Platzes gezeigt wurden. Erstmals werden die beiden Meisterstücke des genialen Neuenburger Meisters Pierre Jaquet-Droz - La Musicienne (Musikerin) zusammen mit ihrer "Schwester" La Joueuse de Tympanon (die für die französische Königin Marie-Antoinette gefertigt wurde) - zu sehen sein. In der Ausstellung wird es viele weitere - wie es so schön formuliert wurde - Königliche Spielzeuge (Royal Toys) der letzten 500 Jahre geben, sei es aus Adelshäusern in Russland, Frankreich, den Niederlanden oder Österreich - eben "Royal Music Machines" (Königliche Musikmaschinen vom 15. bis 18. Jh.). Weitere Details zur Ausstellung - auch zu den Öffnungszeiten etc. - sind in der nachfolgenden Pressemitteilung oder auf der Website des Museums zu finden. Zur Ausstellung wird es auch einen Katalog geben - siehe News Nr. 263. International exhibition ‘Royal Music Machines’in National Museum From Musical Clock to Street Organ On the occasion of its 50th anniversary, the National Museum From Musical Clock to Street Organ in Utrecht, the Netherlands, presents the international exhibition ‘Royal Music Machines’. Having acquired a large number of loans from other museums world-wide, the museum will host a spectacular collection of some of the most famous musical automata of the past five hundred years. This event will take place from 13 April to 30 July 2006. In co-operation with
State
Hermitage, St. Petersburg
Musée National des Arts et Métiers, Paris
In
bygone ages behind palace doors, now open to the public
Worldwide masterpieces, for once in Utrecht
La Musicienne is an almost full-size mechanical lady of 233 years old. She plays a pipe organ with her own automated fingers. She breathes visibly (her chest moves) and her eyes follow the movement of her fingers on the keys. At the end of her performance she curtsies gracefully to her audience. In the 18th century this automaton was already a resounding success. Photo: Automaton ‘La Musicienne’, Pierre Jaquet-Droz, 1773, Musée d’Art et d’Histoire, Neuchâtel
Royal
toys Spectacular examples from the Renaissance are the ship automata that moved along the table as a showpiece during royal banquets. Only three of these royal toys are still left, one of which is this solid silver and fire-gilt ship automaton that was in all probability made for Emperor Rudolf II of Habsburg. On board there is a colourful group of crew-members, and under the canopy, the Emperor himself is seated. Once the spring-mechanisms are wound, the ship will sail forward, rolling on its invisible eccentric wheels. Trumpeters play a flourish to the rhythmic accompaniment of a drummer and a kettle-drum player. Finally a wheel-lock mechanism is activated and a cannon loaded with gunpowder fires a deafening blast. Because the imperial ship’s mechanisms are in a state of grave disrepair, the National Museum From Musical Clock to Street Organ has build a working model which, on special occasions, can perform all of the above mentioned functions, complete with the firing of the gunpowder cannon. Photo: The imperial ‘Nef’, a silver ship automaton, made by Hans Schlottheim, c.1585, Kunsthistorisches Museum, Vienna, Austria. About the carriage that was manufactured around 1795 for tsarina Catharina the Great, a moving story is to be told. It took Egor Kuznetsov, a Russian blacksmithand and serf of the Empress, 16 years to make the ingenious carriage, before presenting it to his mistress. Catharina decided to add the gift to the imperial collection and gave Kuznetsov in exchange for the piece of art his freedom. The carriage is equipped with a hodometer and an automatic organ that could be switched on during a ride to entertain the passengers. The musical cylinder of the carriage contains a wide variety of the popular melodies of that day. Moreover, new cylinders could be made to keep up with the latest musical trends. Photo: Carriage with hodometer and automatic organ, Egor Kuznetsov, c.1795, The State Hermitage Museum, St. Petersburg, Russia. In the 18th century in the Far East is was believed that giving presents in pairs would bring good luck, whereas giving one present would be bad luck. Automata such as these elephants of nearly 2.5 meters tall, were produced predominantly for the royal houses of the Near and Far East. Here it is not only the quality of the music mechanisms and the delicacy of the 150 water cascades but first and foremost the sheer size of the bronze patinated and fire-gilt bodies of the elephants. Photo: Two elephant clocks with bell music and automata, atelier James Cox, London, c.1780, private collection
Visitor
information ‘Royal Music Machines’
National Museum from Musical Clock to Street Organ
Dates
Opening hours
Guided tours
Groups, private
tours and receptions
Fees
Brechje Manschot, marketing manager Royal Music Machines,
******* Hier die Pressemitteilung als druckbare PDF-Version (187 KB) ******* Aktuell: Offizieller Flyer mit allen Informationen
Jürgen Ermert |
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Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 02.03.2006 |
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Meadows & Passmore, Lieferant von Uhrmacher- & Barometer-Teilen, jetzt auch mit Deutscher Website Für den Uhrmacher und Sammler immer die gleiche Frage: Wie komme ich an die richtigen Ersatzteile ? Das zusammengewachsene Europa und die EU machen es heute möglich, auch Ersatzteile aus GB ohne zusätzliche Zollgebühren zu bekommen. In diesem Zusammenhang erhielt ich folgende Information von Meadows & Passmore:
Jürgen Ermert |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 14.04.2006 |
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Sonderausstellung „Uthleder Uhren und andere alte Uhren aus jener Zeit“ in Schloss Schönebeck bei Bremen
Noch eine Neuigkeit aus der Uhrenszene: Der rührige Uhrmachermeister Ihno Fleßner aus Rastede bereitet derzeit eine Sonderausstellung „Uthleder Uhren und andere alte Uhren aus jener Zeit“ vor, die vom 1. Juli bis 3. September 2006 im Heimatmuseum Schloß Schönebeck in Bremen Nord gezeigt wird. Es geht um Uhren und Uhrmacher im Weser-Elbegebiet. In dem Bauerndorf Uthlede nördlich von Bremen gab etwa zwischen 1760 bis 1830 mehrere Uhrmacherfamilien in mehreren Generationen, die Standuhren, Wand- und Kaminuhren gebaut haben. Ebenso auch in Osterholz-Scharmbeck nordöstlich von Bremen und dann noch in anderen Orten der Weser entlang. Ausgestellt werden in der Mehrzahl Standuhren (etwa 30). Es ist das erste Mal, dass diese Uhren zusammengefasst und ausgestellt werden. Dazu soll auch ein Katalog erscheinen. Ich berichte weiter und hoffe später - neben einem interessanten Besuch der Ausstellung - auch in das NEUE Uhrmacherverzeichnis (siehe News Nr. 269 ) weitere Uhrmacher aus dieser Region aufnehmen zu können. :-) Jürgen Ermert |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 14.04.2006 |
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NEUES UH-Uhrmacherzeichnis: Jetzt mit ad hoc-Abfragemöglichkeiten und über 19.000 Einträgen Liebe Uhrenfreunde, ich freue mich sehr, Euch als "kleines Ostergeschenk" das NEUE UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis (UMV) vorstellen zu können. Das komplett überarbeitete UMV bietet nunmehr schon über 19.000 Uhrmacher-Einträge und wurde von Holger Janßen, einem exzellenten Informatiker, auf Basis einer Datenbank neu konzipiert und realisiert. Damit ist das NEUE UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis noch viel stringenter auf seine Funktion als Wegweiser/Directory zu Informationen über Historische Uhrmacher ausgelegt und erlaubt in Sekunden eine Auswertung, ob der betreffende Uhrmacher bereits bekannt ist und wenn ja, wo man ggf. weiterführende Informationen dazu in der Literatur finden kann. Dazu stehen ausgefeilte Suchfilter zur Verfügung, die schon bei der Standardsuche ermöglichen, die Uhrmacherdatenbank nach Name und/oder Vorname und/oder Ort zu durchsuchen. Natürlich geht auch die jeweilige Suche nur nach Name oder Vorname oder Ort. Und dies auch mit einer Teilwortsuche. Zugleich können im Rahmen der Erweiterten Suche ad hoc eigenständig online sehr komplexe Suchfragen formuliert werden, die z.B. ermöglichen, Uhrmacher in einem bestimmten Ort und Zeitraum zu identifizieren. Gegenüber traditionellen, nur alphabetisch geordneten Uhrmacherverzeichnissen in Büchern wurde zudem besonderer Wert darauf gelegt, neben tradierten Uhrmacherregionen, wie z.B. Bergisches Land oder Schwarzwald, auch Uhrmacher nach den heutigen politischen Gegebenheiten in Ländern (Nationen) und in einer Provinz (Kanton, Bundesland etc.), wie z.B. Aargau, BadenWürttemberg, Bern oder Oberösterreich, recherchieren zu können. Selbst die Suche nach einem Bezirk (Verwaltungsgebiet, Kreis) ist teilweise möglich. Bereits jetzt sind Uhrmacher aus 31 Ländern, von Argentinien bis Vereinigte Staaten von Amerika, im NEUEN UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis enthalten. Die jetzige Konzeption des UMV ist klar auf weiteres Wachstum ausgelegt: Das UMV bietet eine Heimat für Informationen über Historische Uhrmacher der gesamten Welt. Und dies - wie immer bei der idealistischen, gemeinnützigen UhrenH@nse - kostenfrei ! Einfach 'mal bei www.Uhrmacherverzeichnis.de resp. www.clockmakers-directory.org reinklicken und schauen .... Jürgen Ermert |
Autor: | Jürgen Ermert |
Datum: | 14.05.2006 |
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Besuchsbericht: Ausstellung Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten/-uhren) in Utrecht Mittlerweile ist die Sonderausstellung Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten) im Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement in Utrecht - siehe News Nr. 240 + 263 ) für das Publikum geöffnet und erfreut sich einer sehr regen Nachfrage. Wie sich es für "Königliches Spielzeug" gehört, hat es sich Ihre Majestät, die Niederländische Königin Beatrix, nicht nehmen lassen, die Ausstellung am 12.4. selbst zu eröffnen. Leider war ich an diesem Tage verhindert. Umso mehr hat mich gefreut, dass mich Bob van Wely, leitender Conservator des Museum und einer der für die Ausstellung Verantwortlichen, Zeit genommen hat, mich durch die Ausstellung zu führen und mir dabei auch einige Hintergrundinformationen zu geben. So konnte ich auch kurz mit dem neuen Direktor des Museums Herrn De Gelder sprechen. Bei meinem Bericht kann ich mich auf einige persönliche Eindrücke beschränken, da
das Museum eine umfassende, sehr professionelle
Information zur Ausstellung in's Web gestellt hat. Zu finden
unter http://www.museumspeelklok.nl oder direkt
Vorweg: Der Ausstellungsbesuch ist ein Muss für jeden Uhrenfreund, der an Historischen Uhren und vor allem Musikautomaten interessiert ist. So etwas werden wir sicher auf lange Zeit nicht wieder zu sehen bekommen. Ich halte das Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement für das weltweit beste Museum zum Thema, zum einen wegen der qualitätsvollen Objekte, aber auch wegen des vorhandenen (Restaurierungs-)Know Hows und vor allem der Lebendigkeit des Museums, die besonders den Nachwuchs, die Kids, im (didaktischen) Auge hat = Het vrolijkste museum van Nederland (Das fröhlichste Museum der Niederlande). Ein Verdienst von Jan Jaap Haspels, dem ehemaligen Direktor des Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement, der sein Lebenswerk mit dieser anspruchsvollen, internationalen Ausstellung zum 50jährigen Bestehen des Museum gekrönt hat und nunmehr im wohlverdienten Ruhestand ist. Das Museum befindet sich in einer mittelalterlichen Kirche, der Buurkerk, mitten in Utrecht. Die (Dauerausstellungs-)Objekte des Museums werden in den seitlichen Räumen um das Kirchenschiff herum gezeigt, so dass ein wirklicher, geführter Rundgang möglich ist. Sehr erstaunt war ich insofern, dass bis auf wenige Ausnahmen (die in die Sonderausstellung integriert wurden) sämtliche Objekte der permanenten Ausstellung für die Dauer der Sonderausstellung in's Depot gebracht wurden, um die anspruchvollen Objekte von Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten) in entsprechenden Kapiteln / Sektionen und mit viel Platz zeigen zu können. Dies führt dazu, dass zwar einige Besucher, so aus Japan, die die normale Ausstellung, vor allem die großen Orgeln, besichtigen und erleben wollen, enttäuscht werden, aber für die Sonderausstellung war es absolut der richtige Schritt. Durch die Themenorientierung, eine entsprechende Farbwahl der Samtdekorationen und dem jedem Objekt gebührende großzügigen Platz wird dem Attribut "königlich" sehr gut Rechnung getragen. Dies dürfte auch Ihrer Majestät, der Königin Beatrix, sicher gefallen haben. Zumal die überwiegende Zahl der 4 Räume in ein angenehmes Dunkel bei gleichzeitiger optimaler Ausleuchtung der Objekte versetzt wurde. Bei den kontinuierlich alle 20 Minuten durchgeführten, parallelen Führungen durch die Ausstellung werden die Objekte erläutert und auch einzelne Musikautomaten live gespielt. Im letzten Ausstellungsraum endet die Führung und man kann dort - auch sitzend - die vorhandenen Objekte live sowie via animierter DVD in Ruhe anschauen und genießen. Hier sind auch im Rahmen des "Open Depots" in einem Nebenraum diverse Dauerausstellungsstücke des Museum zu betrachten und es befindet sich dort auch die erst vor kurzem vom Museum erworbene Apollo- bzw. Chronos-Uhr aus der Neuwieder Roentgen/KInzing-Werkstatt (Ausstellungsobjekt Nr. 34), deren Restaurierung noch nicht abgeschlossen ist. Ich halte dies für einen Glücksfall, weil man sich so die einzelnen Werke bzw. Teile näher anschauen kann. Ein Besuch des Raumes sollte unbedingt mit eingeplant werden. Dies gilt auch für Themen der eigens geplanten Master classes Royal Music Machines. Das sind 12 unterschiedliche Vorträge zum Ausstellungsthema für jeweils max. 50 Teilnehmer, im Zeitraum bis 28.7.06, die jeweils Nachmittags um 15.00 Uhr im Vortragscenter in der 2. Ebene des Museums-Kirchenschiffes beginnen und mit einer individuellen Führung enden. Details findest Du Zur Ausstellung selbst möchte ich nicht mehr viel schreiben, hier verweise ich auf
Wie mir Bob van Wely sagte, wurde die Ausstellung in ca. 4 Jahren - von der Idee bis zur Umsetzung - realisiert. Zum jetzigen Erfolg haben sicher die Reputation des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement und die ausgezeichneten Connections von Jan Jaap Haspels beigetragen. Sonst wären nicht so einmalige Stücke in der Ausstellung zu sehen.
Zeitweilig wurde zur Umsetzung das 18köpfige Museums-Team durch Externe
auf 23 erhöht, auch um die vorzüglichen begleitenden
Medien, Ausstellungs-Buch/-Katalog
Partituren-Buch
Sämtliche die Ausstellung begleitenden Medien können beim Museum
bezogen werden. Die genannten Preise verstehen sich zzgl. Porto- und Verpackungskosten. Man kann den Organisatoren und Machern des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement nur ein uneingeschränktes Lob für diese vorzügliche, hochwertige Ausstellung aussprechen. Dass die Ausstellungsobjekte - nach Themen orientiert - in den originalen Museums-Seitenräumen des Kirchenschiffes mit gelungenem Ambiente und mit viel Platz für das jeweilige Objekt gezeigt werden, ist großartig. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht - die Ausstellung ist sehr gut besucht, die Führungen sind nahezu ausgebucht. Gleichwohl wird man - wie mir Bob van Wely versicherte - auch ohne Anmeldung an einer Führung teilnehmen können. U.U. muss man halt einige Minuten warten. Dies lohnt sich aber in jeden Fall - ich bin von der Ausstellung absolut begeistert und werde sie bald wieder besuchen. Jürgen Ermert |
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