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                    siehe auch Ticker auf UhrenH@nse.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Autor: Jürgen Ermert
Datum: 20.01.2006
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Für Elektrouhrenfreunde: Neues Buch von Colin Reynolds über die Geschichte über die Fa. Gent und ihre UhrenZur Buch-Website

Gent-Uhren - für Liebhaber elektrischer Uhren etwas Besonderes. Unser holländischer Elektro-Uhrenfreund Gijs Veraart informiert mich aktuell über ein neues Buch von Colin Reynolds über die Geschichte über die Fa. Gent und ihre Uhren.

Gijs hat zum englischsprachigen Buch

Colin Reynolds:
"The Gent who really started something, A history of the Leicester electrical manufacturing Company: GENT."

detaillierte Informationen -auch zum (günstigen) Preis und den Bezugsquellen - in's Web gestellt. Diese findest Du hier.

evtl.  >> C F Reynolds, 3 Denbydale, Wigston, Leicester LE18 3PT, UK,
 colin@reynolds747.freeserve.co.uk

Jürgen Ermert

PS:
Weitere Information zu Gent-Uhren findest Du auch auf Gijs Veraart's Website.

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hanse_kl.jpg (745 Byte)

Autor: Jürgen Ermert
Datum: 20.01.2006/23.01.2006/17.2.2006
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Bedeutende Roentgen-Standuhr kehrt nach Augsburg in das Schaetzlerpalais zurück                 CD >>  Info

Im Rahmen der Betrachtung der Regionalen Uhrmacherei in Deutschland sind auch Informationen über Neuwieder Uhren und Uhrmacher bei www.UhrenHanse.org zu finden.

So habe ich dort auch über die Museale Bodenstanduhr mit Flötenwerk von David Roentgen & Gebrüder Kinzing (Neuwied) aus dem Jahr 1785 berichtet.Zur Vergrößerung bitte Bild anklicken

Dr. Christof Metzger, Beirat der altaugsburggesellschaft, informiert mich nun, dass diese Uhr von
D & S Wien erworben werden konnte und heute, am 20.1.2006, im
Schaezlerpalais unter der "Überschrift"

Für Europa gemacht, für Augsburg erworben: Die Schaezleruhr

der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Wie schreibt Christof Metzger dazu:

Mit der Schaezleruhr schuf der schon zu Lebzeiten als berühmtester Kunstschreiner in Europa angesehene David Roentgen (1743–1807) ein raffiniertes mechanisches Möbel in vollendeter Verarbeitung. Als Roentgens Meisterwerk, das seit der Mitte des 19. Jahrhunderts als ver-schollen galt, auf dem internationalen Kunstmarkt angeboten wurde, war es uns eine besondere Herausforderung, das wertvolle Stück an seinen angestammten Platz – das Augsburger Palais der Freiherren von Schaezler – zurückzuführen.

Dass es rechtzeitig zum Abschluss der Restaurierung des Schaezlerpalais in einer gemeinsamen Anstrengung der SIEMENS AG/Niederlassung Augsburg, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der altaugsburggesellschaft und der Kunstsammlungen und Museen Augsburg gelungen ist, ein erstrangiges Stück seines historischen Inventars zurückzuerwerben, erfüllt uns mit großer Freude.

Die Schaezleruhr wird am 20. Januar 2006 den Kunstsammlungen und Museen Augsburg als Dauerleihgabe der Ernst von Siemens Kunststiftung übergeben.

Nachfolgend auch die offizielle Pressemitteilung


Pressermitteilung der
SIEMENS AG/Niederlassung Augsburg
Kunstsammlungen und Museen Augsburg
altaugsburggesellschaft

Für Europa gemacht, für Augsburg erworben: Die Schaezleruhr

DZur Vergrößerung bitte Bild anklickenie prunkvolle Bodenstanduhr aus dem Besitz der Freiherren von Schaezler wurde um 1785 in der berühmten Cabinetmacherei des David Roentgen (1743–1807) in Neuwied am Rhein geschaffen. Uhr-, Schlag- und Musikwerke lieferten Hermann Achenbach und Johannes Schmidt, das Zimbal und das Flötenwerk mit seiner komplizierten Mechanik die Brüder Johann Christian und Johann Wilhelm Weil.

Das Musikwerk ist so konzipiert, dass auf einer Stiftwalze vier Musikstücke von je 60 Sekunden Platz finden. Diese können mittels der Melodienskala oberhalb des Zifferblattes eingestellt und stündlich abgespielt oder manuell ausgelöst werden. Die Stückfolge Andante, Menuet, Polonoise und Allegro bildet eine kleine Suite, deren Komponist bislang nicht identifiziert werden konnte. Dank ausgefeilter Technik und höchster handwerklicher Präzision stellt aber sie ein Dokument ersten Ranges zur Interpretationspraxis des späten 18. Jahrhunderts dar und bringt bis heute die Zeit des Ancien Régime zum Klingen.

Die Schaezleruhr vertritt einen klassizistischen Uhrentypus, der Mitte der 1780er Jahre die Arbeiten im Stil des späten Rokoko abgelöst hatte: Die Möbel der Roentgenwerkstatt hatten nun schlichte und geradlinige Formen, die mit Säulen, Vasen oder Girlanden architektonisch instrumentiert wurden. Ausgewählte Mahagonifurniere kamen zur Anwendung und kostbare feuervergoldete Metallbeschläge, Rosetten, ausgelegte Kanneluren und Triglyphen bildeten den Oberflächenschmuck.

Mit der Schaezleruhr schuf David Roentgen ein raffiniertes mechanisches Möbel in vollendeter Verarbeitung. Seine seltenen Uhren wurden vor über 200 Jahren an die gekrönten Häupter Europas geliefert und sind heute von den großen Museen und Sammlungen gesucht. Von unserer Standuhr mit Musikspielwerk existieren weltweit nur zwei vergleichbare Exemplare.

 

Zur Website "Schaetzlerpails" der Stadt AugsburgDavid Roentgens Meisterwerk war vermutlich für die kurfürstliche Residenz zu Koblenz geschaffen worden und kam 1795 mit der Flucht des letzten Trierer Kurfürsten und Augsburger Bischofs Clemens Wenzeslaus nach Augsburg. Der Bankier und Unternehmer Johann Lorenz Freiherr von Schaezler (1762–1826) erwarb Roentgens Meisterwerk schließlich für sein mondänes Augsburger Palais. Das Schaezlerpalais an der Maximilianstraße war ab 1765 für Schaezlers Schwiegervater, den Bankier Benedikt Adam Liebert von Liebenhofen, durch den Münchner Hofarchitekten Karl Albert von Lespilliez errichtet worden. Seine verschwenderische Ausstattung und die legendäre glänzende „Hofhaltung“ der Bankiersfamilie ließen das Palais wie kein anderes Baudenkmal zum Inbegriff des 18. Jahrhunderts werden, einer der letzten großen Epochen Augsburger Kunst und Kultur.

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts galt die Schaezleruhr als verschollen, blieb aber bis 2000 im Besitz von Nachfahren des Johann Lorenz von Schaezler. 2005 konnte das kostbare Uhrenmöbel David Roentgens auf Initiative der altaugsburggesellschaft, der Kunstsammlungen und Museen der Stadt Augsburg und namentlich der SIEMENS AG Augsburg durch die Ernst von Siemens Kunststiftung erworben werden.

Zur Wiedereröffnung des in den letzen Jahren mit großem Aufwand restaurierten Palais im Jahr 2006 wird die Schaezleruhr dauerhaft der Obhut der Kunstsammlungen und Museen Augsburg übergeben.


Zur heutigen Präsentation wurde auch eine aufwendigst ausgestattete CD erstellt, die ein ausführliches Booklet (24 S.), durchgehend farbig, mit einer Beschreibung, kunsthistorischen und historischen Würdigung der Uhr und am Ende die wichtigsten technischen Angaben enthält.

Auf der CD gibt es auch auch ein Video (ca. 14 Min.) zur Uhr zu sehen und es sind die vier Stücke (Andante, Polonaise, Menuett und Allegro) des Musikwerks zu hören. Zwar wurden diese vier Stücke noch nicht identifiziert, sind über ein durchgehendes Thema durchkomponiert. Dies ist nach Professor Croll, Salzburg, eher ungewöhnlich.

Diese CD ist zugunsten der Restaurierung des Schaezlerpalais für EUR 12,-- (zzgl. Porto und Verpackung) auch käuflich zu erwerben und kann bestellt werden bei:

altaugsburggesellschaft, An der Blauen Kappe 18, 86152 Augsburg
Tel. 0821 511701
Fax 0821 4206159
mail altaugsburg@freenet.de
www.altaugsburggesellschaft.de


Mittlerweile habe ich die grandiose Uhren-CD bekommen. Wie schrieb ich Dr. Christoph Metzger von der altaugsburggesellschaft dazu:

.... Zum anderen aber ob der unglaublich genialen Präsentation inkl. Booklet. So etwas habe ich noch nicht gesehen und finde ich absolut beispielhaft für derartige Objekte, z.B. von anderen Museen. Vermute aber auch, dass dies ein starkes finanzielles Investment erfordert hat, was ein Museum vermutlich alleine nicht leisten kann. Aber auch 50 % Ihrer CD wäre noch eine super Sache ....

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Jürgen Ermert

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Autor: Jürgen Ermert
Datum: 04.02.2006
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Coming soon: Buch zur Top-Ausstellung Royal Music Machines in Utrecht  

Aktuell 14.5.06: Mein Besuchsbericht und mehr - s. News Nr. 270

Zur Vergößerung bitte Bild anklickenDie Top-Ausstellung von ausgefallenen Musikuhren

      "Royal Music Machines"  (Musikuhren vom 15.  bis 18. Jh.)

zum 50jährigen Bestehen des Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement in Utrecht (NL) - siehe News Nr. 240  - rückt erfreulicherweise näher.

Jetzt gibt es Neues:

In Zusammenarbeit mit dem Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement wird bei Walburg Pers (Zutphen, NL) zur Ausstellung das reich bebilderte Buch "Royal Music Machines - Vijf eeuwen vorstelijk vermaak" erscheinen.

Das Buch wird es sowohl in Holländischer (hier auch in einer nicht im Buchhandel beziehbaren Luxusausgabe - Subskriptionspreis bis 10.2.2006 EUR 75,--, danach EUR 95,--) wie auch in Englischer Sprache geben und nach Angaben des Verlages EUR 44,95 (zzgl. Versandkosten) kosten. Nachfolgende die englische Information von Walburg Pers (s. dort auch die holländische Information unter "Fondslijst/Titels") zum Buch:

Royal Music Machines (Engelstalige uitgave)
Verschijnt april 2006

The exhibition Royal Music Machines was organized to celebrate the 50th anniversary of the Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement in Utrecht. Many unique pieces from the collections of the Habsburgs, the Romanovs, the Bourbons, the Esterházy’s and the Family of Orange have here been brought together. This book provides a richly illustrated overview of the more than fifty spectacular historical musical automata with a royal cachet, from the Louvre, the Metropolitan Museum, the Hermitage, and the royal palace Paleis het Loo, and many other collections.

Automata of worldwide renown are here described and depicted, such as the 240 year-old Musicienne, the organ-playing miracle automaton by Jaquet-Droz; the Joueuse de Tympanon, made in 1785 for Queen Marie-Antoinette of France; the carriage with inbuilt, self-playing organ, built around 1795 for Czarina Catherine II of Russia and after her death completed for the spouse of her son Czar Paul I; the silver ship or nef, made for Rudolf II of Habsburg in 1585, a vehicle which could suddenly steer towards one of the guests at the dinner table and fire its miniature cannons, loaded with real gunpowder, to the accompaniment of trumpet music; the clock Queen Wilhelmina had made in 1917 for the eighth birthday of the young princess Juliana, with an intricate action scene of the siege of Den Briel, to the music of the bell-playing mechanism that played the apt folk song ‘In the name of Orange, throw open your gates’.

Zur Vergößerung bitte Bild anklicken

In five introductory articles the historical, social, technical and musicological aspects of the musical automata exhibited, are dealt with in great detail. This catalogue moreover contains a choice selection of musical transcriptions, a glossary of technical terms and an extensive bibliography.

Auteur                              Haspels
ISBN                                90.5730.424.4
Aantal pagina's                 272     24,3 x 30,6 cm
Afwerking                         gebonden met stofomslag
Illustraties                         rijk geïllustreerd in kleur en zwart-wit
Verkoopprijs                     € 44,95
http://www.walburgpers.nl

Für weitere Informationen wende Dich bitte direkt an Walburg Pers.

Jürgen Ermert

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Autor: Jürgen Ermert
Datum: 18.02.2006
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Stiftung Preußische Schlösser Berlin: Pompadour-Uhr top-restauriert zurück im Neuen Palais

Die Neues Palais im Park Sanssouci - Marmorsaal   Foto: SPSGStiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) besitzt eine bedeutende Sammlung an Historischen Musikinstrumenten und Uhren.

Gemäß Angaben der Stiftung umfasst der Sammlungsbestand der SPSG etwa 150 Uhren und historische Musikinstrumente, die vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert stammen. Die kostbaren Einzelstücke dienten meist der Ausstattung der Schlösser oder der Musikpflege am preußischen Hof.

 

Erhalten sind nur noch acht Tasteninstrumente (u.a. von den bedeutenden Instrumentenbauern Mietke und Silbermann) und zwei Flöten (eine von Johann Joachim Quantz). Einen Schwerpunkt unter den Stücken der Uhrensammlung bilden die zum Teil außerordentlich prunkvollen Pendulen und Standuhren, die Friedrich II. ankaufte. Anfangs bezog sie der König direkt aus Frankreich, später beauftragte er auch heimische oder angeworbene Schweizer Uhrmacher und Ebenisten mit deren Anfertigung. Vertreten sind Werke der bedeutendsten Uhrmacher (u.a. Stollewerck, Möllinger) aus unterschiedlichen Epochen.

 

 

Madame Pompadour (1721-1764) war 20 Jahre die Geliebte des Königs  Foto: picture-alliance / akg-images

Der preußisch König Friedrich II. besaß eine Schwäche für kunstvoll gearbeitete und technisch raffinierte Prachtuhren. Hierzu gehört auch eine Pendule, zu der die Überlieferung sagt, dass sie der König aus dem Nachlass der Madame de Pompadour gekauft hat. Die Uhr, eine französische Pendule aus der Zeit um 1725, besitzt eine außergewöhnliche Höhe von ca. 1,60 Meter. Ihre Rückwand ist in kostbarer Boulle-Technik ausgeführt, einer Metalleinlegearbeit in Schildpatt. Auch die übrigen, von außen sichtbaren Gehäuseflächen sind in Schildpatt furniert. Ihre besondere Zierde sind aufwendig gearbeitete Bronzebeschläge und -figuren: die vier Jahreszeiten darstellenden Putten, weibliche Allegorien, Drachen sowie ein bekrönender Pelikan mit seinen Jungen. Wahrscheinlich erwarb er sie  für das Potsdamer Neue Palais und bezog die Uhr damals bereits antiquarisch.

 

Diese Uhr wurde jetzt im Rahmen eines Präzedenzprojektes in Forschung und Restaurierung, das von der J. Paul Getty-Stiftung finanziell und beratend gefördert wurde, restauriert. Weitere Details zum Projekt - auch zum Zustand der Uhr vor der Restaurierung - siehe hier.

 

 

Im Rahmen einer dpa-Meldung wurde jetzt in vielen Zeitschriften über die gelungene Restaurierung informiert. Hier die Information der Potsdamer Neueste Nachrichten vom 27.1.06:

Spielwerk zum Klingen gebracht
Prachtvolle „Pompadour-Uhr“ wurde nach Restaurierung wieder im Neuen Palais aufgestellt

Von Erhart Hohenstein

Im Neuen Palais ist jetzt wieder die „Pompadour-Uhr“ zu sehen. Vielleicht ist das überreich verzierte goldene Prunkstück ja wirklich eine Morgengabe des französischen Herrscher Ludwig XV. an seine berühmte Mätresse gewesen. Hundertprozentige Gewissheit konnteIrmela Breidenstein und Ian D. Fowler restaurierten die prächtige Pompadour-Uhr. Foto: Nestor Bachmann dpa/lbn Silke Kiesant, die die Restaurierung der Uhr betreute, zwar nicht erlangen. Sicher ist aber, dass Friedrich II. nach dem Tod der Madame Pompadour (1764) bei der Versteigerung ihres Nachlasses eine ganze Reihe von Kunstgegenständen erwerben ließ.

Doch auch ohne den König und seine Mätresse zu bemühen, bleibt die mit 1,61 Meter ungewöhnlich hohe Tischuhr ein außergewöhnliches Stück. Das schätzte 1945 auch die sowjetische Trophäenkommission so ein und verbrachte sie als „Kriegsbeute“ nach Moskau. Als die Uhr 1958 zurückgeben wurde, befand sie sich in einem kläglichen Zustand. Unrestauriert stand sie bis 2005 im Depot. Dann aber gelang es Schlösserdirektor Dr. Burkhardt Göres, die Getty-Stiftung in Los Angeles für die barocke Kostbarkeit zu interessieren. Dank ihrer Förderung, die sie bereits zahlreichen anderen Kunstschätzen der Schlösserstiftung zukommen ließ, konnten mit Irmela Breidenstein und dem Engländer Ian D. Fowler zwei hochrangige Restauratoren verpflichtet werden.

Breidenstein nahm sich des Gehäuses und seiner aus feuervergoldeter Bronze bestehenden Verzierungen an, die unter anderem Putten, Drachen, allegorische Figuren und einen Adler zeigen. Schmutzschichten und Verkrustungen mussten mit in Reinigungsmittel getränkten Wattestäbchen entfernt werden. Dadurch gewann die Vergoldung einen Glanz zurück, der selbst die Restauratorin überraschte. Aufgearbeitet wurde auch die so genannte Marketerie, die Einlegearbeiten in Messing in Schildpatt.

Fowler wandte sich dem Uhrwerk der Pendeluhr zu, das mehrere Zahnräder und Federn verloren hatte. Heute zeigt die Uhr wieder nicht allein die Zeit in Stunden und Minuten an, sondern auch den Jahreskalender, den Sonnenlauf durch die Tierkreissternbilder, Sonnenauf- und -untergang sowie die Mondphasen.

Fowlers größter Verdienst ist jedoch, dass er dasDekoriert ist die Eichenholzkonstruktion mit Putten und Drachen  Foto: Thomas Spikermann Glockenspielwerk der Uhr wieder zum Klingen gebracht hat. Es war besonders stark beschädigt. Hunderte Stifte mussten neu in die Walzen eingesetzt werden. Damit nicht genug: Sie mussten auch so abgestimmt werden, dass sich wieder die originalen Melodien ergaben. Diese komplizierte Aufgabe löste der auf mechanische Musikinstrumente spezialisierte Utrechter Museumsdirektor Jan Jaap Haspels.

Als die Pompadour-Uhr gestern vorgestellt wurde, ließ Fowler einige der 13 gespeicherten Melodien erklingen. Zwölf davon sind alte, längst vergessene französische Tänze und Märsche. Bei einem Stück allerdings horcht man auf: „Alle meine Entchen schwimmen auf dem See“, das Kinderlied, dessen Melodie in Frankreich schon im 18. Jahrhundert bekannt war und von Mozart für die Klaviervariationen verwendet wurde.

Beim Auseinandernehmen der Uhr entdeckten die beiden Restauratoren mehrere versteckt angebrachte Signaturen mit Jahreszahl. Sie sagen aus, dass sie 1737 in Paris entstand. 1757 fügte Michael Stollewerck das Glockenspielwerk hinzu. 1784 wurde die Pompadour-Uhr erstmals im Gästetrakt des Neuen Palais genannt. Später stand sie zeitweise im Marmorpalais. Für 1885 ist eine Restaurierung durch den Potsdamer Hofbroncier Carl Schlösser verbürgt.

Im Schreibkabinett des Unteren Fürstenquartiers können die Besucher beim Rundgang durchs Neue Palais die Pompadour-Uhr bewundern. Nicht erklingen wird allerdings das Glockenspielwerk, denn das verträgt keinen Dauerbetrieb. Wer es hören will, kann dafür eine Sonderführung nutzen. Die erste findet am Sonntag, 12. Februar, 11 Uhr statt, Anmeldungen unter Tel.: (0331) 9694317.

Hier noch die Funktionen der Uhr und die umfänglichen uhrmacherischen Arbeiten von Ian D. Fowler:

Mittlere Zeit, wahre Zeit (also Äquation mit konzentrischen Minutenzeigern), Sekunden, Jahresdatum und zurückspringende Datumsanzeige, Sonnenauf- und Untergang, Position der Sonne im Tierkreis, Mondphase, Viertelstundenschlag auf 2 Glocken; separates Spielwerk mit 13 Liedern, 15 Glocken und 24 Hämmern, Auslösung stündlich mit anschließendem Stundenschlag.

Am Uhrwerk wurden die Räder des Schlagwerks (mit Ausnahme des Beisatzrads und Federhauses), ein Rad des Zeigerwerks ergänzt, die Minutenzeiger und das Pendel ergänzt. Am Spielwerk wurde Windfang und Trieb, Kronenrad, mehrere abgebrochene Hämmer, 1 Glocke, und einige Hunderte Walzenstifte ergänzt.

Und einige Bilder zu den Werken vor und nach der Restaurierung:

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Auf nach Potsdam, ein Besuch der Preußischen Schlösser und Gärten ist sicher ein Erlebnis - nicht nur wegen dieser Uhr ...

Jürgen Ermert

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Autor: Jürgen Ermert
Datum: 23.02.2006
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Zum Ausstellungsflyer (JPG-Format 665 KB)Uhrzeit - interessante Begleitbroschüre zur Ausstellung in Immenstadt

Mit News Nr. 251 hatte ich über die Sonderausstellung "Uhrzeit", die nur noch bis zum 23. April 2006 im Museum Hofmühle in Immenstadt zu sehen ist,  berichtet.

Jetzt sendet mir Siegbert Eckel, der die Ausstellung maßgeblich mitgestaltet hat und der die Spuren der Allgäuer Uhrmacherfamilien Liebherr und Mahler näher erforscht hat, die gelungene und informative Begleitbroschüre zur Ausstellung.

Auf knapp 70 Seiten informiert die Broschüre (Paperback,  21 x 22 cm) in z.T. mehreren, farbigen Abbildungen über die Objekte und gibt detaillierte Informationen über die Immenstädter Uhrmacher. Hier einige Beispiele aus der Broschüre:

Zum Vergrößern bitte anklicken Zum Vergrößern bitte anklicken Zum Vergrößern bitte anklicken
Zum Vergrößern bitte anklicken Zum Vergrößern bitte anklicken Zum Vergrößern bitte anklicken
Zur Vergrößerung bitte anklicken

Diese Broschüre kann gegen nur EUR 10,-- Kostenerstattung (inkl. Porto) bei

Stadt Immenstadt
Museumsabteilung
Frau Christine Müller
Marienplatz 3/4
87509 Immenstadt i. Allgäu
Tel.: 08323 - 914 112
Fax: 08323- 914 28112
mailto:c.mueller@immenstadt.de

bezogen werden.

Jürgen Ermert

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Autor: Jürgen Ermert
Datum: 02.03.2006
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Presse-Mitteilung zur Top-Ausstellung Royal Music Machines in Utrecht     

Aktuell 14.5.06: Mein Besuchsbericht und mehr - s. News Nr. 270

Bereits im Sommer letzten Jahres hatte ich mit News Nr. 240 über die kommende die Top-Ausstellung von ausgefallenen Musikuhren

        "Royal Music Machines"  (Musikuhren vom 15.  bis 18. Jh.)

zum 50jährigen Bestehen des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement in Utrecht (NL) informiert. Jetzt sendet mir Brechje Manschot, die im Museum für das Marketing der Ausstellung verantwortlich ist, die aktuelle englischsprachige Pressemitteilung .

Die Ausstellung beginnt am Two elephant clocks with bell music and automata, atelier James Cox, London, c.1780, private collection13. April und dauert bis 30. Juli 2006 und wird von namhaften internationalen Museen (s.u.) und privaten Sammlern unterstützt. So werden in Utrecht in der im wahrsten Sinne einmaligen Ausstellung 50 Musikautomaten gezeigt, die weltweit einzigartig sind und sicher nicht noch einmal in dieser Fülle zu sehen sein werden.

Aufgrund der langjährigen und sehr guten Kooperation des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement konnten Objekte von anderen Museen ausgeliehen werden, die bisher noch nie außerhalb ihres angestammten Platzes gezeigt wurden. Erstmals werden die beiden Meisterstücke des genialen Neuenburger Meisters Pierre Jaquet-Droz - La Musicienne (Musikerin) zusammen mit ihrer "Schwester" La Joueuse de Tympanon (die für die französische Königin Marie-Antoinette gefertigt wurde) - zu sehen sein.

In der Ausstellung wird es viele weitere - wie es so schön formuliert wurde - Königliche Spielzeuge (Royal Toys) der letzten 500 Jahre geben, sei es aus Adelshäusern in Russland, Frankreich, den Niederlanden oder Österreich - eben "Royal Music Machines"  (Königliche Musikmaschinen vom 15.  bis 18. Jh.).

Weitere Details zur Ausstellung - auch zu den Öffnungszeiten etc. - sind in der nachfolgenden Pressemitteilung oder auf der Website des Museums zu finden.

Zur Ausstellung wird es auch einen Katalog geben - siehe News Nr. 263.


International exhibition ‘Royal Music Machines’in National Museum From Musical Clock to Street Organ

On the occasion of its 50th anniversary, the National Museum From Musical Clock to Street Organ in Utrecht, the Netherlands, presents the international exhibition ‘Royal Music Machines’. Having acquired a large number of loans from other museums world-wide, the museum will host a spectacular collection of some of the most famous musical automata of the past five hundred years. This event will take place from 13 April to 30 July 2006.

In co-operation with

State Hermitage, St. Petersburg                        Musée National des Arts et Métiers, Paris
Musée du Louvre, Paris                                     Muziekinstrumentenmuseum, Brussels

Metropolitan Museum of Art, New York               Kunsthistorisches Museum, Vienna
Mathematisch-Physikalischer Salon, Dresden     Royal Collections, The Hague
Musée d´Art et d’Histoire, Neuchâtel                  Germanisches Nationalmuseum, Nuremberg
National Library of the Czech Republic               Paleis Het Loo National Museum, Apeldoorn

In bygone ages behind palace doors, now open to the public
Over the centuries it was predominantly the crowned heads of Europe who could afford the acquisition of such spectacular works of art. In the past five hundred years, they had music machines made that crossed the border between art, music and technology. Unique pieces from collections of the Habsburgs, Romanovs, Bourbons, Esterházy´s and the Oranjes will be on view during the exhibition.  
Automaton ‘La Musicienne’, Pierre Jaquet-Droz, 1773, Musée d’Art et d’Histoire, Neuchâtel

Worldwide masterpieces, for once in Utrecht
In 2003 the museum conceived the idea of an exhibition of some 50 musical automata in a survey of the most spectacular pieces world-wide. Long-standing co-operation with international museums proved fruitful, resulting in a number of invaluable loans, some of which are leaving their
premises for the first time. For example La Musicienne (Musician), one of the most famous music machines ever, can now be seen for the first time in history together with her ‘sister’ ´ la Joueuse de Tympanon, made for Queen Marie-Antoinette of France.

La Musicienne is an almost full-size mechanical lady of 233 years old. She plays a pipe organ with her own automated fingers. She breathes visibly (her chest moves) and her eyes follow the movement of her fingers on the keys. At the end of her performance she curtsies gracefully to her audience. In the 18th century this automaton was already a resounding success.

Photo: Automaton ‘La Musicienne’, Pierre Jaquet-Droz, 1773, Musée d’Art et d’Histoire, Neuchâtel

Royal toys
Royal houses and emperors wanted to display wealth and power so as to make a lasting impression on their guests and other royal families. As an ultimate proof of their good taste and status symbol, they instructed instrument makers to construct the most exclusive automatons, often as prese
The imperial ‘Nef’, a silver ship automaton, made by Hans Schlottheim, c.1585, Kunsthistorisches Museum, Vienna, Austriants for special guests or dear friends.

Spectacular examples from the Renaissance are the ship automata that moved along the table as a showpiece during royal banquets. Only three of these royal toys are still left, one of which is this solid silver and fire-gilt ship automaton that was in all probability made for Emperor Rudolf II of Habsburg.

On board there is a colourful group of crew-members, and under the canopy, the Emperor himself is seated. Once the spring-mechanisms are wound, the ship will sail forward, rolling on its invisible eccentric wheels. Trumpeters play a flourish to the rhythmic accompaniment of a drummer and a kettle-drum player. Finally a wheel-lock mechanism is activated and a cannon loaded with gunpowder fires a deafening blast. Because the imperial ship’s mechanisms are in a state of grave disrepair, the National Museum From Musical Clock to Street Organ has build a working model which, on special occasions, can perform all of the above mentioned functions, complete with the firing of the gunpowder cannon.

Photo: The imperial ‘Nef’, a silver ship automaton, made by Hans Schlottheim, c.1585, Kunsthistorisches Museum, Vienna, Austria.

About theCarriage with hodometer and automatic organ, Egor Kuznetsov, c.1795, The State Hermitage Museum, St. Petersburg, Russia. carriage that was manufactured  around 1795 for tsarina Catharina the Great, a moving story is to be told. It took Egor Kuznetsov, a Russian blacksmithand and serf of the Empress,

16 years to make the ingenious carriage, before presenting it to his mistress. Catharina decided to add the gift to the imperial collection and gave Kuznetsov in exchange for the piece of art his freedom. The carriage is equipped with a hodometer and an automatic organ that could be switched on during a ride to entertain the passengers. The musical cylinder of the carriage contains a wide variety of the popular melodies of that day. Moreover, new cylinders could be made to keep up with the latest musical trends.

Photo: Carriage with hodometer and automatic organ, Egor Kuznetsov, c.1795, The State Hermitage Museum, St. Petersburg, Russia.

In the 18th century in the Far East is was believed that giving presents in pairs would bring good luck, whereas giving one present would be bad luck. Automata such as these elephants of nearly 2.5 meters tall, were produced predominantly for the royal houses of the Near and Far East. Here it is not only the quality of the music mechanisms and the delicacy of the 150 water cascades but first and foremost the sheer size of the bronze patinated and fire-gilt bodies of the elephants.

Photo: Two elephant clocks with bell music and automata, atelier James Cox, London, c.1780, private collection

Two elephant clocks with bell music and automata, atelier James Cox, London, c.1780, private collectionVisitor information ‘Royal Music Machines’
National Museum from Musical Clock to Street Organ

The National Museum from Musical Clock to Street Organ is housed in the central mediaeval parish church in the old inner city of Utrecht. The museum contains an important collection of automatic musical instruments and is famous for its great number of pieces in perfect playing condition. These instruments are presented live during guided tours every hour. This way, the museum succeeds in keeping not only the instruments alive, but also the fascinating culture of music behind them. The combination of music, technology, history and anecdotes makes the museum attractive for visitors of all ages and all kinds; young and old, music lovers and specialists, collectors and clubs, thoughtful listeners and excited fans.

National Museum from Musical Clock to Street Organ
Steenweg 6 3511 JP Utrecht
Telefoon +31(0)30-2312789

Fax +31(0)30-2322285

e-mail
post@museumspeelklok.nl
www.museumspeelklok.nl

Dates
The exhibition will take place from 13 April to 30 July 2006, in the National Museum. From Musical Clock to Street Organ, Utrecht, The Netherlands.

Opening hours
Tuesday to Sunday and public holidays from 10 a.m. till 5 p.m.
During the exhibition on Thursday from 10 a.m. till 9 p.m.
Closed: Mondays.

Guided tours
Guided tours of ‘Royal Music Machines’ with live demonstrations of the instruments take place non-stop. Guided tours are offered in Dutch and English.

Groups, private tours and receptions
On special occasions private tours may be booked for groups, with a maximum of 75 persons. Reservations must be made in advance.

Fees
During the exhibition Royal Music Machines an additional fee of € 3 p.p. will be added to the regular admission fee.

Brechje Manschot, marketing manager Royal Music Machines,
Phone: + 31(0)30-2326093, e-mail
bmanschot@museumspeelklok.nl

Sponsoren

         *******     Hier die Pressemitteilung als druckbare PDF-Version (187 KB)    *******

Aktuell:   Offizieller Flyer mit allen Informationen 

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Jürgen Ermert

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hanse_kl.jpg (745 Byte)

Autor: Jürgen Ermert
Datum: 02.03.2006
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Meadows & Passmore, Lieferant von Uhrmacher- & Barometer-Teilen, jetzt auch mit Deutscher Website

Für den Uhrmacher und Sammler immer die gleiche Frage: Wie komme ich an die richtigen Ersatzteile ?

Das zusammengewachsene Europa und die EU machen es heute möglich, auch Ersatzteile aus GB ohne zusätzliche Zollgebühren zu bekommen. In diesem Zusammenhang erhielt ich folgende Information von Meadows & Passmore:

Sehr geehrter Herr Ermert,

vielen Dank, dass Sie unsere Englische Meadows & Passmore Internetseite http://www.m-p.co.uk bei Ihren Links verzeichnet haben. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, Ihnen von unserer neuen engagierten Deutschen Homepage zu berichten, die unter http://www.mp-deutschland.com zu finden ist.

Wir bei Meadows & Passmore sind einer der weltgrößten Lieferanten von Uhrmacher & Barometer Teilen, Bücher, Werkzeugen und Verbrauchsartikeln für Uhrmacher, Reparateure und Restauratoren.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie unseren neuen Link und Beschreibung in Ihre Adressensammlung aufnehmen könnten und danken Ihnen noch einmal für die Verzeichnung unserer Internetseite auf Ihrer Homepage.

Mit freundlichen Grüßen
Lars Richter

im Auftrag von
Meadows & Passmore Ltd
Brighton
BN41 1EU
England

Tel.: 0049 1273 421321
Fax : 0049 1273 421322
E-Mail:
verkauf@mp-deutschland.com
Internet:
http://www.mp-deutschland.com

Jürgen Ermert

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hanse_kl.jpg (745 Byte)

Autor: Jürgen Ermert
Datum: 14.04.2006
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Sonderausstellung „Uthleder Uhren und andere alte Uhren aus jener Zeit“ in Schloss Schönebeck bei Bremen

Aktuell 08.06.06: Konkrete Infromationen - s. News Nr. 273

Noch eine Neuigkeit aus der Uhrenszene: Der rührige Uhrmachermeister Ihno Fleßner aus Rastede bereitet derzeit eine Schloss Schönebeck - zur WebsiteSonderausstellung „Uthleder Uhren und andere alte Uhren aus jener Zeit“ vor, die vom 1. Juli bis 3. September 2006 im Heimatmuseum Schloß Schönebeck in Bremen Nord gezeigt wird.

Es geht um Uhren und Uhrmacher im Weser-Elbegebiet. In dem Bauerndorf Uthlede nördlich von Bremen gab etwa zwischen 1760 bis 1830 mehrere Uhrmacherfamilien in mehreren Generationen, die Standuhren, Wand- und Kaminuhren gebaut haben. Ebenso auch in Osterholz-Scharmbeck nordöstlich von Bremen und dann noch in anderen Orten der Weser entlang.

Ausgestellt werden in der Mehrzahl Standuhren (etwa 30). Es ist das erste Mal, dass diese Uhren zusammengefasst und ausgestellt werden. Dazu soll auch ein Katalog erscheinen. 

Ich berichte weiter und hoffe später - neben einem interessanten Besuch der Ausstellung - auch in das NEUE Uhrmacherverzeichnis (siehe News Nr. 269 ) weitere Uhrmacher aus dieser Region aufnehmen zu können. :-)

Jürgen Ermert

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hanse_kl.jpg (745 Byte)

Autor: Jürgen Ermert
Datum: 14.04.2006
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NEUES UH-Uhrmacherzeichnis: Jetzt mit ad hoc-Abfragemöglichkeiten und über 19.000 Einträgen

Liebe Uhrenfreunde,

ich freue mich sehr, Euch als "kleines Ostergeschenk" das NEUE UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis (UMV) vorstellen zuzur Website www.Uhrmacherverzeichnis.de können. Das komplett überarbeitete UMV bietet nunmehr schon über 19.000 Uhrmacher-Einträge und wurde von Holger Janßen, einem exzellenten Informatiker, auf Basis einer Datenbank neu konzipiert und realisiert.

Damit ist das NEUE UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis noch viel stringenter auf seine Funktion als Wegweiser/Directory zu Informationen über Historische Uhrmacher ausgelegt und erlaubt in Sekunden eine Auswertung, ob der betreffende Uhrmacher bereits bekannt ist und wenn ja, wo man ggf. weiterführende Informationen dazu in der Literatur finden kann.

Dazu stehen ausgefeilte Suchfilter zur Verfügung, die schon bei der Standardsuche ermöglichen, die Uhrmacherdatenbank nach Name und/oder Vorname und/oder Ort zu durchsuchen. Natürlich geht auch die jeweilige Suche nur nach Name oder Vorname oder Ort. Und dies auch mit einer Teilwortsuche. Zugleich können im Rahmen der Erweiterten Suche ad hoc eigenständig online sehr komplexe Suchfragen formuliert werden, die z.B. ermöglichen, Uhrmacher in einem bestimmten Ort und Zeitraum zu identifizieren.

zur Website www.clockmakers-directory.org Gegenüber traditionellen, nur alphabetisch geordneten Uhrmacherverzeichnissen in Büchern wurde zudem besonderer Wert darauf gelegt, neben tradierten Uhrmacherregionen, wie z.B. Bergisches Land oder Schwarzwald, auch Uhrmacher nach den heutigen politischen Gegebenheiten in Ländern (Nationen) und in einer Provinz (Kanton, Bundesland etc.), wie z.B. Aargau, BadenWürttemberg, Bern oder Oberösterreich, recherchieren zu können. Selbst die Suche nach einem Bezirk (Verwaltungsgebiet, Kreis) ist teilweise möglich.

Bereits jetzt sind Uhrmacher aus 31 Ländern, von Argentinien bis Vereinigte Staaten von Amerika, im NEUEN UhrenH@nse-Uhrmacherverzeichnis enthalten. Die jetzige Konzeption des UMV ist klar auf weiteres Wachstum ausgelegt: Das UMV bietet eine Heimat für Informationen über Historische Uhrmacher der gesamten Welt. Und dies - wie immer bei der idealistischen, gemeinnützigen UhrenH@nse - kostenfrei !

Einfach 'mal bei www.Uhrmacherverzeichnis.de resp. www.clockmakers-directory.org reinklicken und schauen ....

Jürgen Ermert

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hanse_kl.jpg (745 Byte)

Autor: Jürgen Ermert
Datum: 14.05.2006
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Besuchsbericht: Ausstellung Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten/-uhren) in Utrecht

Mittlerweile ist die Copyright Nationaal Museum van Speelklok tot PierementSonderausstellung Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten) im Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement in Utrecht - siehe News Nr. 240 + 263für das Publikum geöffnet und  erfreut sich einer sehr regen Nachfrage.

Wie sich es für "Königliches Spielzeug" gehört, hat es sich Ihre Majestät, die Niederländische Königin Beatrix, nicht nehmen lassen, die Ausstellung am 12.4. selbst zu eröffnen.


Leider war ich an diesem Tage verhindert. Umso mehr hat mich gefreut, dass mich Bob van Wely, leitender Conservator des Museum und einer der für die Ausstellung Verantwortlichen, Zeit genommen hat, mich durch die Ausstellung zu führen und mir dabei auch einige Hintergrundinformationen zu geben. So konnte ich auch kurz mit dem neuen Direktor des Museums Herrn De Gelder sprechen.

Bei meinem Bericht kann ich mich auf einige persönliche Eindrücke beschränken, da das Museum eine umfassende, sehr professionelle Information zur Ausstellung in's Web gestellt hat. Zu finden unter http://www.museumspeelklok.nl oder direkt http://www.museumspeelklok.nl/RMM/home.htm.Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement

Vorweg: Der Ausstellungsbesuch ist ein Muss für jeden Uhrenfreund, der an Historischen Uhren und vor allem Musikautomaten interessiert ist. So etwas werden wir sicher auf lange Zeit nicht wieder zu sehen bekommen.


Ich halte das Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement für das weltweit beste Museum zum Thema, zum einen wegen der qualitätsvollen Objekte, aber auch wegen des vorhandenen (Restaurierungs-)Know Hows und vor allem der Lebendigkeit des Museums, die besonders den Nachwuchs, die Kids, im (didaktischen) Auge hat = Het vrolijkste museum van Nederland (Das fröhlichste Museum der Niederlande).

Ein Verdienst von Jan Jaap Haspels, dem ehemaligen Direktor des Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement, der sein Lebenswerk mit dieser anspruchsvollen, internationalen Ausstellung zum 50jährigen Bestehen des Museum gekrönt hat und nunmehr im wohlverdienten Ruhestand ist.

Das Museum befindet sich in einer  mittelalterlichen Kirche, der Buurkerk, mitten in Utrecht. Die (Dauerausstellungs-)Objekte des Museums werden in den seitlichen Zum Vergößern bitte anklickenRäumen um das Kirchenschiff herum gezeigt, so dass ein wirklicher, geführter Rundgang möglich ist. Sehr erstaunt war ich insofern, dass bis auf wenige Ausnahmen (die in die Sonderausstellung integriert wurden) sämtliche Objekte der permanenten Ausstellung für die Dauer der Sonderausstellung in's Depot gebracht wurden, um die anspruchvollen Objekte von Royal Music Machines (Königliche Musikautomaten) in entsprechenden Kapiteln / Sektionen und mit viel Platz zeigen zu können.

Dies führt dazu, dass zwar einige Besucher, so aus Japan, die die normale Ausstellung, vor allem die großen Orgeln, besichtigen und erleben wollen, enttäuscht werden, aber für die Sonderausstellung war es absolut der richtige Schritt. Durch die Themenorientierung, eine entsprechende Farbwahl der Samtdekorationen und dem jedem Objekt gebührende großzügigen Platz wird dem Attribut "königlich" sehr gut Rechnung getragen. Dies dürfte auch Ihrer Majestät, der Königin Beatrix, sicher gefallen haben. Zumal die überwiegende Zahl der 4 Räume in ein angenehmes Dunkel bei gleichzeitiger optimaler Ausleuchtung der Objekte versetzt wurde.

Bei den kontinuierlich alle 20 Minuten durchgeführten, parallelen Führungen durch die Ausstellung werden die Objekte erläutert und auch einzelne Musikautomaten live gespielt. Im letzten Ausstellungsraum endet die Führung und man kann dort - auch sitzend - die vorhandenen Objekte live sowie via animierter DVD in Ruhe anschauen und genießen.


Hier sind auch im Rahmen des "Open Depots" in einem Nebenraum diverse Dauerausstellungsstücke des Museum zu betrachten und es bZum Vergößern bitte anklickenefindet sich dort auch die erst vor kurzem vom Museum erworbene Apollo- bzw. Chronos-Uhr aus der Neuwieder Roentgen/KInzing-Werkstatt (Ausstellungsobjekt Nr. 34), deren Restaurierung noch nicht abgeschlossen ist. Ich halte dies für einen Glücksfall, weil man sich so die einzelnen Werke bzw. Teile näher anschauen kann. Ein Besuch des Raumes sollte unbedingt mit eingeplant werden.

Dies gilt auch für Themen der eigens geplanten Master classes Royal Music Machines. Das sind 12 unterschiedliche Vorträge zum Ausstellungsthema für jeweils max. 50 Teilnehmer, im Zeitraum bis 28.7.06, die jeweils Nachmittags um 15.00 Uhr im Vortragscenter in der 2. Ebene des Museums-Kirchenschiffes beginnen und mit einer individuellen Führung enden.

Details findest Du hier (unter Master classes).


Zur Ausstellung selbst möchte ich nicht mehr viel schreiben, hier verweise ich auf

Wie mir Bob van Wely sagte, wurde die Ausstellung in ca. 4 Jahren - von der Idee bis zur Umsetzung - realisiert. Zum jetzigen Erfolg haben sicher die Reputation des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement und die ausgezeichnetenZum Vergößern bitte anklicken Connections von Jan Jaap Haspels beigetragen. Sonst wären nicht so einmalige Stücke in der Ausstellung zu sehen.

Zeitweilig wurde zur Umsetzung das 18köpfige Museums-Team durch Externe auf 23 erhöht, auch um die vorzüglichen begleitenden Medien, Web-Site, Ausstellungs-Buch, das Partituren-Buch und vor allem die beispielhafte DVD, zu erstellen. Dazu wurden an den Original-Objektstandorten in Neuchâtel, Peking, St. Peterburg, Wien, Paris usw. sämtliche Objekte neu fotografiert bzw. gefilmt. So hat man in der Eremitage St. Peterburg eigens die Kuznetsov-Kutsche mit Hodometer und automatischer Orgel für die Aufnahmen durch den Raum gezogen ....


Ausstellungs-Buch/-Katalog

De tentoonstellingscatalogus Royal Music Machines (Holländisch oder Englisch)  EUR 44,95
Details siehe
News Nr.  263 und die nachfolgenden Beispielseiten

Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright  Walburg Pers / Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright  Walburg Pers / Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright  Walburg Pers / Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright  Walburg Pers / Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement Zum Vergößern bitte anklicken - Copyright  Walburg Pers / Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement

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Partituren-Buch

Het partiturenboek De Muziek / The Music  (Holländisch und Englisch)  EUR 24,95

Copyright Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement

DVD

De tentoonstellings-DVD (Holländisch und Englisch)  EUR 19,95:
Hierbei handelt es sich um eine Video-DVD, die jedes Ausstellungs-Objekt in Ton und Bild zeigt.
Die perfekt gemachte DVD - sicher ein absoluter Maßstab für künftige Darstellungen von Ausstellungsobjekten - runden das exzellente Bild ab und sollte bei jedem Liebhaber Historischer Uhren im Bücherschrank stehen.

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Sämtliche die Ausstellung begleitenden Medien können beim Museum

Nationaal Museum van Speelklok tot Pierement, Steenweg 6, 3511 JP Utrecht, Niederlande
Tel. 030 231 27 89, Fax 030 232 22 85, Post@museumspeelklok.nl

 bezogen werden. Die genannten Preise verstehen sich zzgl. Porto- und Verpackungskosten.


Man kann den Organisatoren und Machern des Nationaal Museums van Speelklok tot Pierement nur ein uneingeschränktes Lob für diese vorzügliche, hochwertige Ausstellung aussprechen. Dass die Ausstellungsobjekte - nach Themen orientiert - in den originalen Museums-Seitenräumen des Kirchenschiffes mit gelungenem Ambiente und mit viel Platz für das jeweilige Objekt gezeigt werden, ist großartig.

Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht - die Ausstellung ist sehr gut besucht, die Führungen sind nahezu ausgebucht. Gleichwohl wird man - wie mir Bob van Wely versicherte - auch ohne Anmeldung an einer Führung teilnehmen können. U.U. muss man halt einige Minuten warten. Dies lohnt sich aber in jeden Fall - ich bin von der Ausstellung absolut begeistert und werde sie bald wieder besuchen.

Jürgen Ermert

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