Guten Tag Herr Ermert,
Sie sprechen mir aus der Seele...
als ich das Heft in die Hand bekam, habe ich genau die gleichen
Empfindungen gehabt, allerdings insgeheim schon über eine
Abbestellung nachgedacht, denn zu Armbanduhren kann ich mindestens
genauso gut wenn nicht besser in den anderen Publikationen
nachlesen.
...
mfg und alles gute
BR
Lieber Jürgen,
Du sprichst uns aus der Seele, besser hätten wir unsere Verärgerung
und Enttäuschung über die neueste Ausgabe der Zeitschrift
"Klassik-Uhren" auch nicht zum Ausdruck bringen können.
Viele Grüße HHM
Hallo Jürgen,
angeregt durch Deine Mail habe ich auch einen Brief an Herrn
Pfeiffer-Belli geschickt. Im folgenden zur Kenntnis:
Sehr geehrter
Herr Pfeiffer-Belli,
die von Ihnen
im Editorial Klassik Uhren 1-2004 angekündigten Veränderungen
habe ich mit einer gewissen Endtäuschung aufgenommen. Die Zahl
der Liebhaber alter Armbanduhren mag zwar zunehmen, aber ich
finde mit den von Ihnen zitierten Magazinen wie Chronos & co ist
diese Zielgruppe doch schon gut versorgt. Ich hatte bei der
Durchsicht von Klassik Uhren etwas den Eindruck, dass hier ein
weiteres Armbanduhrenmagazin entsteht, dieses währe sehr schade.
Gerade die Themenvielfalt im Großuhrbereich waren für mich das
Salz an der Suppe!!! Wo sonst findet man interessante und
fachlich ansprechende Artikel zum Gebiet der historischen
Großuhren und Taschenuhren? Eine wohl dosierte Zahl an Berichten
aus der Welt der Armbanduhrgeschichte ist sicherlich oK., aber
lassen Sie dieses Klassik Uhren bitte nicht zum " Klassik
Chronos" abrutschen!!!
…….
Gruß RF
Bravo, Herr Ermert !
Hiermit bekommen sie lautem Beifall aus Holland !
EH
Sehr geehrte Damen und Herren
Schon vor Jahren habe ich gesehen, dass die Zeitschrift "Alte Uhren"
sich immer weniger mit der interessanten Technik der Uhrmacherei
beschäftigte, sondern eher in die Tendenz "Namen" ging. Ich verstehe
darunter das außenliegende Design der Uhr - insbesondere der
Armbanduhr - und den Namen, der auf das Zifferblatt gedruckt wurde.
Z. T. geht es wirklich nur noch darum, denn häufig waren nur noch
ETA-Werke in solchen Uhren, die so hoch angepriesen wurden, aber
doch nur Großserienprodukte sind. Ich habe damals schon die
Konsequenz daraus gezogen und das Abo abbestellt. Den gleichen
Schritt hat nun ein guter Freund von mir getan, der genauso dachte.
Die Folge war dann, dass ich Artikel über Uhrentechnik in der
Uhrenhanse veröffentlichte, weil die meiner Meinung nach das
vernünftigste Portal liefert, um an interessierte Uhrenfreunde zu
kommen. Durch die jetzige Anmerkung zur Zeitschrift "Alte Uhren"
fühle ich mich voll bestätigt.
FD
Lieber Herr Ermert,
ich war über das Titelblatt genauso enttäuscht wie Sie. Wenn es noch
eine Manufaktur-Uhr gewesen wäre, hätte ich noch mit mir reden
lassen. Aber eine solche ??? Wenn die Uhr
nur Gerber geheißen
hätte, von mir aus noch – wenn’s unbedingt sein muss, Gerber/Aaron -
meinetwegen. Aber diesen Namen hätte ich mir auch nicht auf dem
Titelblatt gewünscht.
Leider muss ich Ihrem ersten "Leser-Antworter" recht geben.
Fachzeitschriften können, gerade wenn sie nur eine bestimmte
Klientel ansprechen wollen, ohne Werbung nicht auskommen. Das
Einzelheft "Klassik-Uhren" ist nicht gerade preiswert. Aber fragen
Sie doch mal Leser ob sie bereit wären, 20 o. 30 % mehr zu bezahlen,
wenn dies Zeitschrift dafür wirklich nur das bringen würde, was uns
eigentlich nur interessiert: Themen über klassische, sprich antike,
Zeitmesser. Ich glaube, das Geschrei wäre groß. Jeder der
irgendeinen Namen hat, meint er muss heute nun Armbanduhren bringen
! Dafür sorgt schon ein gewisser ......
Sei es Herren-Damen-Mode, Schreibgeräte, Parfums, Rauchwaren usw.
Ich warte nur noch, dass Milchreis, Käsesorten etc. auch noch
Uhrenmarken kreieren. Aber die Menschen sind ja zu unaufgeklärt und
kaufen diese "sog. Uhren", weil sie mit dem eigentlichen Namen
Qualität verbinden dürfen, dies natürlich auch bei der Uhr
gleichsetzen und dann von diesen "feinsten, traditionellen,
Schweizer Qualitäts-Uhr-Werken" enttäuscht werden. Wobei ihnen dann
nicht einmal bewusst wird, welchen Wahnsinnspreis sie dafür
hingelegt haben. Denn der Preis muss hoch sein, denn das
Originalprodukt des Namens ist ja
auch nicht gerade billig - aber meistens von hoher Qualität. Bei
diesen möglichen Gewinnspannen muss eben Werbung gemacht werden,
damit sie wiederum realisiert werden. Damit dreht sich die Schraube
endlos.
Ich bin jedenfalls Ihrer Meinung und kann nur hoffen, dass der
Verlag sich wieder auf den Titel des Heftes , nämlich "Klassik"
besinnt. Nicht alles ist Klassik was man, um des besseren Erfolges
wegen, als Klassik bezeichnet.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr KP
Sehr geehrter Herr Ermert
Vor einigen Tagen kam sie an, ich habe das Impressum gelesen, die
Zeitschrift durchgeblättert - und dann aus Frustration dem Mülleimer
zugeführt! Das Kapitel Wand- Stand- und Tischuhren - in Klassik
Uhren war abgeschlossen! Sozusagen gestorben!
Jetzt, wo Ihr interessantes und klarsprachiges e-mail ankam, begann
ich weiterzudenken und finde Ihre Initiative wirklich toll und auch
angebracht.
Für mich ist das eine geistige Bankrotterklärung, Unwissen und
mangelndes Marketing-Management sowie Kommunikations-Defizite die -
allerdings vor dem Hintergrund ökonomischen Denkens und Handelns
seitens der Herausgeber irgendwie verständlich sind.
Allerdings, sehr geehrter Herr Hanse - wir kennen uns ja nicht -
müssten Leute wie Sie und in den wichtigsten Uhrenländern vielleicht
einmal bereit sein, dem Herausgeber zu erklären - WO ES LANG GEHEN
SOLLTE!
JE: Bin ich gerne zu bereit !
Die heutige Struktur dieses Verlages reicht bei weitem nicht um ein
neues modernes, zeitgemäßes und dynamisches Marketing für Wand-
Stand- und Tischuhren europäischen Zuschnitts zu kreieren, und
innovativ umzusetzen
Aber, um das geht es ja! Hier müssen Profis vom Markt ran! Ihre
Ideen aus den wichtigsten Uhrenländern sind gefragt!
Und das betrifft Redaktionelles, Gestalterisches, Connections und
den Einbezug aller internetfähigen Leistungsprozesse!
So, das reicht für Heute, über Nacht kommen vielleicht dann die
strategischen-konzeptionellen Idee- und bei Ihnen noch neue e-mail
Eingänge?
Mit den besten Wünschen und Grüssen
HC
Hallo Jürgen,
herzlichen Dank für Deine mail über das neue Erscheinungsbild von
Klassik Uhren. Ich habe mein Expl. gestern erhalten und bin auch
sprachlos. Es ist in der Tat eine Entwicklung im Gange, die ich als
Sammler von alten elektrischen Großuhren nicht erwartet hätte. Das
der Ebner-Verlag resp. Herr Pf.-B. nun den Armband/Taschuhren-Bereich
forcieren und den Raum für klassische antike Großuhren
vernachlässigen bzw. ausklammern, ärgert mich. Wie Du richtig
schreibst, gibt es schon genug gute Armbanduhren-Zeitschriften.
Sollte sich an diesem Vorhaben nichts ändern - wovon ich ausgehe
-wird der Ebner-Verlag einen Abonnenten weniger haben. Viele unserer
Großuhren-Freunde werden mit Sicherheit in gleicher Weise handeln.
Viele Grüsse
MG
Sehr geehrter Herr Ermert,
ich verstehe Ihren Offenen Brief eher an diese "Strategen" aus der
Turnschuhgeneration gerichtet als an Herrn Pfeiffer-Belli selbst.
Ich hoffe nur, dass auf Ihren "Aufschrei" in Ulm noch reagiert wird,
bevor CPB nun ausscheidet.
Mit freundlichem Gruß
FW
Hallo Herr Jürgen Ermert,
Sie haben mir Ihrer Kritik völlig Recht.
Dieses große Übergewicht von Armband- und Taschenuhren ist für einen
Interessierten an alten Großuhren nicht hinnehmbar!
Es scheint nun mal das hervorragende Interesse des Herrn
Pfeiffer-Belli zu sein.
Ich hatte diese Zeitschrift vor Jahren abonniert, dann aus diesem
Grunde schon damals gekündigt. Am Kiosk kaufe ich sie deshalb auch
nicht mehr!
Schade, dass es kein Journal gibt welches sich überwiegend mit alten
historischen Großuhren und deren Technik beschäftigt.
Mit freundlichem Gruß
DK
(Kopie geht an Ebner-Verlag)
hallo
ja ja! seit die zeitung nicht mehr durch den callwey-verlag entsteht
ist es mit dieser seinerzeitig wirklich interessanten zeitung
schnell bergab gegangen !
daher habe ich mein langjähriges abo ende 2000 gekündigt! auch das
abo bei chronos und uhren magazin habe ich schon vorher gekündigt
denn das sind ja nichts anderes als verkaufskataloge !!! und für die
so einen haufen geld ausgeben - nein danke! für einen uhrmacher
steht eh nichts neues drinnen außer welcher uhrenhersteller schon
wieder seine kunden anlügt und ein "modifiziertes" val 7750 oder eta
2892 als manufakturkaliber verkauft ! auch sind manche
testergebnisse wirkliche hirngespinnste von - so glaube ich getunten
uhren und von laien durchgeführt- welche dann fachleuten ein
langatmiges aufklärungsgespräch mit den kunden nach sich zieht bis
man z.b. erklärte welche einflüsse auf die unruhe im dynamischen
bereich (auf der hand) und welche im statischen bereich(auf der
zeitwaage) wirken und warum seine ach so "tolle" uhr nicht genauso
hervorragend läuft wie die im test! und das obwohl der kunde die uhr
nicht bei mir gekauft oder reparieren lassen hat! den uhrenheften
sei dank . habe mir schon mal überlegt denen eine rechnung zu
stellen mit meinen beratungsstunden die ich für meine kunden
aufgebracht habe!
meint mit internetten gruessen
US
Hallo Jürgen,
danke für Deinen Brief. Du hast mir aus der Seele geschrieben!
Gruß
MK
Lieber Jürgen,
stimme Dir in Gänze zu! Beobachte diesen Trend auch in anderen
Bereichen.
…..
Beste Grüße
GS
Hallo Jürgen,
nach zwei Jahren ABO von "Klassik Uhren" habe ich vor 4 Wochen mein
ABO gekündigt. Die Zeitschrift hat mich nicht mehr angesprochen, da
auch für mich zu wenig auf "Alltagsuhren" eingegangen wurde.
Viele Grüße
ED
Lieber Kollege,
Ihrer offenen Mail stimme ich in allen Punkten zu. Aber ich gebe zu
bedenken: Wir haben keine Chance.
JE: wirklich
?? Gemeinsam sind wir stark und ohne Leser ist' für den Verlag
auch nicht interessant .... !
Zeitschriften werden nicht - das habe ich als Journalist und
Werbetexter leidvoll erfahren müssen - für den Leser gemacht,
sondern für die werbende Wirtschaft. Der redaktionelle Teil ist nur
das "Grauwert-Umfeld" (lassen Sie sich dieses Wort einmal auf der
Zunge zergehen: Grauwert) für die Anzeigen.
Klassik Uhren will jenes Anzeigen-Potential abschöpfen, das die
übrigen Uhren-Zeitschriften übrig lassen. Dazu müssen solche
"störenden" Themen, wie Sie und ich sie gerne lesen, aus dem Heft
entfernt werden.
.......
Einen schönen Tag wünscht Ihnen
WD
Lieber Herr Ermert,
herzlichen Dank für die Weiterleitung Ihrer mail. Auch wenn wir uns
persönlich nicht kennen, so möchte ich Ihr Anliegen als Abonnent von
Klassik Uhren voll und ganz unterstützen. Wir brauchen nicht noch
ein AU-Magazin !! Ich will nicht schon wieder was über Dubois Depraz
lesen und so eine Art Werbefachzeitschrift der Schweizer
Uhrenindustrie in den Händen halten. Dieser Schritt des Verlages
könnte aber auch ein Zeichen dafür sein, daß der Stern der
wirklichen Uhrenliebhaber, die sich nicht nur mit Breitling, IWC und
Rolex ausstatten, allmählich im Sinken begriffen ist. Man hört ja
allenthalben die Klagen der TU-Händler... Ich persönlich als
TU-Liebhaber (der ich noch keine 40J. bin) fände das sehr
bedauerlich.
Ich würde mich gerne an weiteren Aktionen Ihrerseits beteiligen und
habe auch nichts dagegen, dass Sie von meinen Äußerungen für Ihre
Zwecke Gebrauch machen.
Mit besten Grüßen,
RH
Lieber Herr Ermert,
in Sachen Klassik Uhren und Pfeiffer-Belli sprechen Sie mir aus der
Seele. Danke für Ihr Engagement. Vielleicht nützt es etwas.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr HS
Ladies and Gentlemen at Ebner Verlag
Looking at the newest issue of Klassik Uhren I am deeply saddened. I
have been a subscriber and reader of KU and its predecessors for
over 20 years, and as somebody who personally subscribes to 28
periodicals regarding horology I consider myself reasonably
knowledgeable of what publications exist and what their merits are.
Klassik Uhren - so far - has had a clear profile and filled a
clearly defined market niche. It catered to those lovers of
timekeepers whose interest was technical and historical, rather than
"money driven". It was the ONLY german language publication (with
the exception of the small circulation, members only and bilingual
CHRONOMETROPHILIA) that had aspirations to serve scholarship and
researchers in horology, including clocks, rather than the
appreciation driven collector, who mostly is into wristwatches.
I fully understand that there are many, many more advertisers
selling new or relatively new watches (i.e. mainly wristwatches) to
so-called collectors who never look at the inner workings of their
timepieces, let alone work on them, than there are businesses (and
potential advertising Euros) serving individuals who care primarily
about the art and science of horology, and do not care one bit about
the superficial style and marketing hype that dominates much of
today's wristwatch world.
Klassik
Uhren as it WAS defined was clearly not destined to become the most
profitable advertising carrier in horology, but - quite appart from
the idelistic/educational mission of a publishing house, I am
convinced that in the long run you would be also economically better
served by not only keeping, but strengthening your distinctive
profile as the only public, german-language, intellectually
challenging watch AND CLOCK publication, rather than becoming an
"also ran" in the chase for the hotly contested advertising spending
by the watch manufacturers.
I
hope you will reconsider the new strategy announced by Mr.
Pfeiffer-Belli in the latest issue of Klassik Uhren.
Best regards
MM
Sehr geehrte Damen und Herren,
auch ich beziehe die Zeitschrift "Alte Uhren" seit dem ersten
Erscheinen.
Bisher fand ich die Mischung der Artikel als ausgewogen. Um so mehr
bin ich enttäuscht, dass Sie nun den Schwerpunkt auf Armbanduhren
setzen.
Ich stimme den Argumenten von Herrn Jürgen Ermert voll und ganz zu
und kann Sie nur bitten, wieder zu den "alten" Themen
zurückzukehren.
Sind Sie sich darüber im Klaren, dass Sie eine Vielzahl von
Abonnenten verlieren können?
In der Hoffnung auf Einsicht verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
RG
Lieber Jürgen,
ich wünsche mir auch, dass unsere Aktion Erfolg hat. Wir sollten cpb
dabei kräftig den Rücken stärken. Denn er unterliegt mit Sicherheit
den Zwängen die uns allen nicht gefallen. Ich selbst bin gern
bereit, für ein Abo etwas mehr zu bezahlen, wenn unbedeutende
Armbanduhren, darunter verstehe ich alles was nicht
echte Manufaktur
ist,
daraus verschwindet. Neue Modelle von PP, Glashütte oder JC
etc. sehe ich mir gern an,
auch deswegen weil ich die eine oder
andere evtl. kaufe bzw. trage. Zu diesem Thema werden nur wenige
Artikel erscheinen, den diese echten Manufakturen bringen im Jahr
vielleicht ein neue Uhr auf den Markt.
Allerdings gehe ich nicht mit manchen Zuschriften einig. Diesen
entnehme ich, dass manche am liebsten nur antike Großuhren darin
sähen. Unter Klassik Uhren verstehe ich sowohl diese als auch
Taschenuhren bis hin zur Kirchturmuhr.
Nochmals: Für mich liegt die Betonung auf "Klassik" und nicht nur
auf "Groß-Klassik". Ich selbst sammle keine Großuhren, liebe diese
aber sehr, habe auch die eine oder andere, und freue mich trotzdem
über jeden diesbezüglichen Artikel.
Liebe Grüße
KP
JE: Dieser Meinung schließe ich mich 100%ig an
!!
Obwohl ich
primär Großuhren sammle - bin auch ich an Armband- und Taschenuhren
bis hin zu Turmuhren interessiert.
Klassik
Uhren soll eben
so bleiben, wie es war. Mehr braucht's nicht. Und vielleicht
sollten wir cpb besser dahingehend
unterstützen, dass er ein gutes Angebot an interessanten Artikeln zu
klassischen Uhren hat .... :-))